Bauherr: MWS Projektentwicklungsgesellschaft
Design team: Man Made Land Landschaftsarchitektur mit Lysann Schmidt
Meine Rolle: Projektleiter Park (LP 2-4)
Adresse: Mannheim, Deutschland
Datum: 2015-2017
Fläche: 100 000m²
Kosten: 4Mio€ ohne MWSt.
Für das ca.45ha. Taylor Barracks Areal, welches bis 2011 als Amerikanischer Militärstützpunkt genutzt wurde, wird seit 2013 von der MWS Projektentwicklungsgesellschaft ein Umnutzungskonzept entwickelt. Der städtebauliche Entwurf des Teams Kéré Architecture und MAN MADE LAND wurde die Grundlage für den Bebauungsplan Nr. 75.23 „Taylor Areal“, Mannheim und den dazugehörigen Grünordnungsplan. Die Eingriffe in den Naturhaushalt durch die Entstehung des Gewerbegebiets werden durch eine öffentliche Parkanlage mit hohem Erholungs- und Freizeitwert kompensiert. Das ehemals nicht zugängliche militärische Gelände bildete eine Lücke im Stadtgefüge wie auch im Grünzug Nord-Ost zwischen Innenstadt und Käfertaler Wald. Der Park schließt diese Lücke und sorgt für eine Kontinuität der städtischen Grünflächen. Außerdem trägt der offene Freiraum zur Frischluftversorgung der Innenstadt bei. Durch die Grünbrücke wird das Naherholungsgebiet Käfertaler für Bewohner Vogelstangs und Mannheim erschlossen. Fußgänger und Radfahrer können den Käfertaler Wald dann auf direktem Wege erreichen. Außerdem ist die begrünte Brücke ein auffallendes, Identität stiftendes Landmark am Stadteingang Mannheims.
Ein geschütztes Biotop, mehrere Gebäude sowie die geschützten Bäume werden erhalten. Das Biotop wird mit einem Geländer eingefasst, um trotz Artenschutz den Parkbesuchern einen Ausblick auf das Gebiet zu ermöglichen. Teil des Planungsprozesses war die Beteiligung der Anwohner, um ihre Bedürfnisse dfür diese zukünftige Parkanlage zu identifizieren. Als Resultat werden nun nicht nur Radwege und Picknick Flächen geschaffen, sondern auch eine Skateanlage, Fitnessbereiche und Inline-skate-bahnen geschaffen. Die freigehaltenen “Zukunftsfenster” stehen Nachbarschaftsinitiativen zur Verfügung und stehen somit für Flexibilität der zukünftigen Nutzungen.