Kita Katz und Maus

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Bauherr: Gemeinde Wittendörp – Amt Wittenburg
Design team: Rimpel Leifels (Architekten), Proksch (Ingenieure), Dr. Apitz (Tragwerksplaner), Lysann Schmidt in Arbeitsgemeinschaft mit Adolphi Rose (Landschaftsarchitekten)
Meine Rolle: Projektleiter (LP 1-4)
Adresse: Boddin-Wittendörp, Deutschland
Datum: 2018-2021
Fläche: 2900 m²
Kosten: 325.000 € (brutto)

Die Freianlagen der neuen Kindertagesstätte umfassen zwei Bereiche, zum einen den Kitagarten mit umzäunter Spiel- und Gartenfläche, zum anderen den Kita-Eingangsbereich mit Stellplätzen. Die Freianlagenplanung wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Architekten aber auch der Kitaleitung und den Eltern der Kinder erarbeitet. Durch die Verortung des Gebäudes in der Nordwestecke des Grundstücks, konnte der Kitagarten sehr großzügig dimensioniert und nach Osten und Süden ausgerichtet werden. Aufgrund der L-Form sind die Freiflächen zu allen Tageszeiten gut besonnt. Gleichzeitig bildet das Gebäude durch diese Positionierung eine Trennung zum Straßenraum.

Sowohl die bestehenden als auch die neu hinzugefügten Spielbereiche wie z.B. das Kleinkindspielhaus oder die Kletterinsel werden in kreisförmige Inseln gefasst, deren Einfassung gleichzeitig zum Sitzen einlädt. Durch die Kreisform erhält jedes Ausstattungselement seinen notwendigen Fallschutz ohne eine bestimmte Richtung anzunehmen. Die Formensprache der Außenanlagen ist zurückhaltend und konsequent. Der ursprüngliche Charakter der SpielWIESE wird erhalten. Die somit unregelmäßig in der Fläche angeordneten Kreise sind ein wiederkehrendes Element in der Freifläche und werden auch für die Anordnung der Lichtkuppeln und Leuchten im Gebäude verwendet.

Mit dem eingezäunten Kitagarten wurde ein inklusiver Freiraum mit barrierefreier Erschließung geschaffen, der für alle Kinder und Mitarbeiter ein Ort zum Wohlfühlen ist und beste Voraussetzungen zum Wachsen und Lernen bietet. Nach Analyse der Bestandssituation, in Kooperation mit Kitaleitung, Hochbau Architekten und Eltern, wurden einige Ausstattungselemente wie Karussell, Korbschaukel, Bauwagen und auch das ehemalige Kohlelager erhalten. Die sogenannte „Industrieskulptur“ wurde in einen überdachten Spielraum umgewandelt, um das „Draußen-spielen“ auch bei schlechtem Wetter zu ermöglichen. Ein Kräutergarten, eine Kletterinsel für die größeren Kinder, ein Kleinkindspielbereich, sowie ein Rutschenhügel und ein Matschspielbereich ergänzen die neue Freianlage der Kita.