MVU Laborgebäude HS Wismar

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Bauherr: Staatliche Bau-und Liegenschaftsverwaltung Rostock
Design Team: ARGE Lysann Schmidt Landschaftsarchitektur + Ingenieurbüro Hadan & Schmidt (Hochbau) + Ingenieurbüro emutec GmbH (TGA)
Meine Rolle: Landschaftsarchitektin (LP1-LP9)
Adresse: Wismar, Deutschland
Datum: 2020
Fläche: 9.800 m2
Kosten: 1.450.000 € (o.MwSt.)

Die Freianlagen des neuen Hochschulgebäudes gliedern sich in drei Bereiche: die Aufenthaltsfläche im Norden, die Erschließungs- und Lagerflächen im Süden und Osten, sowie die Stellplatzfläche im Westen und Süden.

Das Entwurfskonzept stärkt durch unregelmäßige Grünflächen und schwingende Wegeführungen die Beziehung zum Park und zum geschützten Biotop „Kuhweide“ und schafft somit einen aufgewerteten Eingang zum Campus aus der öffentlichen Grünanlage.

Die Aufenthaltsfläche zwischen dem Haus des Fachbereichs Gestaltung und dem neuen Laborgebäude beinhaltet daher neben befestigten Wegeflächen auch abgesenkte, möblierte Grüninseln. Die befestigten Flächen dienen der Erschließung beider anliegender Gebäude und weiten sich in Teilbereichen für die Fahrradstellplätze oder für temporäre Ausstellungen zu kleinen Platzflächen auf. Die abgesenkten Grünflächen dienen sowohl der Nutzung durch die Studierenden (Chillen, Picknicken, Arbeiten) als auch der Rückhaltung von Regenwasser. Aus diesem Grund sind die Grünflächen abgesenkt und nehmen das überschüssige Regenwasser z.B. bei Starkregenereignissen auf, um die Kanalisation zu entlasten. Die ergänzende Bepflanzung der Rasenfläche mit Stauden und Gräsern dient dem Charakter der Aufenthaltsfläche als qualitativer Grünraum.

Als Orientierung für die Fahrradfahrer, Fußgänger und Autofahrer wurde ein Verkehrsleitkonzept entwickelt. Mit grafischen Markierungen auf dem Asphalt wird so an den Kreuzungspunkten der vorgesehene Radfahrstreifen verdeutlicht. Für die vorgesehene befahrbare Fläche sind ebenfalls Markierungen durch farbige Kreise eingeplant worden.

Ebenfalls wurde ein Landschaftspflegerischer Begleitplan mit einer Eingriffs- Ausgleichsbilanzierung erstellt, um den Einfluss auf die angrenzenden Flächen der „Kuhweide“ festzustellen.